Dresden (ots) -
Wann? 14. Januar 2025, seit 18:58 Uhr
Wo? Wilhelm-Lachnit-Straße, Strehlen
Am frühen Abend kam es aus noch zu ermittelnder Ursache zu einem Wohnungsbrand in einer Erdgeschosswohnung eines Plattenbaus. Mehrere Menschen wurden verletzt. Anwohner hatten über den Notruf 112 einen piependen Rauchwarnmelder sowie schwarzen Brandrauch gemeldet, woraufhin Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert wurden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus einem bereits geborstenen Fenster. Unverzüglich wurden weitere Kräfte nachgefordert und es ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr zur Wohnungseingangstür vor. Ein zweiter Trupp sicherte über die Balkontür den Rückzugsweg und bereitete einen zweiten Angriffsweg vor. Während der Personensuche und Brandbekämpfung kam es in der vollkommen verqualmten Brandwohnung innerhalb kürzester Zeit zu einer extremen Hitzeentwicklung. Dabei erlitten zwei Feuerwehrmänner teils schwere Verbrennungen. Sie wurden umgehend von den Einsatzkräften, welche sich auf dem Balkon befanden, aus dem Brandraum gerettet und vor Ort notärztlich versorgt. Nach der Stabilisierung wurden beide mit Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Das Feuer konnte durch weitere Einsatzkräfte gelöscht werden. Das betroffene Wohngebäude wurde geräumt; die Bewohnerinnen und Bewohner fanden vorübergehend in einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe Schutz. Umliegende Wohnungen wurden auf Rauchgase überprüft. Drei Personen aus dem Wohngebäude wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung medizinisch untersucht. Von ihnen wurde eine weibliche Person ebenfalls in ein Krankenhaus transportiert. Die Polizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Einsatz sind rund 50 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau, Striesen und Altstadt, der Rettungswachen Leuben und Reick sowie der B-Dienst und U-Dienst.
Unsere Gedanken sind bei unseren verletzten Kollegen, denen wir eine rasche und vollständige Genesung wünschen. Ihnen und allen andere beteiligten Kolleginnen und Kollegen wird jede erforderliche Unterstützung bereitgestellt, um die Verarbeitung des Erlebten bestmöglich zu begleiten. Auch das Einsatznachsorgeteam der Berufsfeuerwehr Dresden steht den betroffenen Kolleginnen und Kollegen als Anlaufstelle jederzeit zur Verfügung.
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Dresden, übermittelt durch news aktuell