Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Krems wurden am 18. September zu einem Routineeinsatz in die Puchhaimgasse gerufen, welcher sich bei der Erkundung als Küchenbrand entpuppte. Zwei Personen wurden zur Abklärung durch das Rote Kreuz Krems ins Krankenhaus gebracht.

Durch die ursprüngliche Alarmierungsmeldung, dass ein leichter Küchenbrand welcher durch den Bewohner bereits abgelöscht worden sei, die Feuerwehr bitte mit der Wärmebildkamera noch einen Kontrollgang durchführen sollte, rückte nur ein Tanklöschfahrzeug mit der Drehleiter Richtung Einsatzort aus.

Der Fahrzeugkommandant ließ aber beim Eintreffen durch die Bezirksalarmzentrale sofort auf die nächste Alarmstufe erhöhen und forderte so weitere Einsatzkräfte nach. Grund für diese Entscheidung war dichter Rauch, der aus allen Etagen des Hauses drang. Ausserdem befand sich noch eine Person im Erdgeschoß. Durch die unternommenen Löschversuche hatte sich der Bewohner den sicheren Weg nach draußen versperrt, konnte sich aber durch einen Sprung aus dem Fenster im Hochparterre retten. Zeitgleich ging der Atemschutztrupp samt gelegter Löschleitung ins Gebäude vor.

Hier konnte aber rasch Entwarnung gegeben werden. Der Atemschutztrupp lokalisierte den Brandraum in kürzester Zeit und kontrollierte mit Wärmebildkamera auf Glutnester und Schwelbrände. Hierzu musste die komplett zerstörte Küchenzeile teilweise abgetragen und ins Freie gebracht werden.

Der hinzugezogene Bereitschaftsdienst der EVN sicherte den Gasanschluss, um eine weitere Gefahrenquelle auszuschalten.

Um verletzte Personen ausschließen zu können, konnten die Bewohner des Gebäudes vom Rettungsdienst direkt an der Einsatzstelle erstuntersucht werden. Hier wurden vorsorglich eine Mutter mit Kind ins Krankenhaus Krems verbracht, um weitere Untersuchungen einzuleiten.

Nach gut eineinhalb Stunden konnte der Einsatz abgeschlossen werden und alle eingesetzten Kräfte in ihre Wachen einrücken, um das eingesetzte Material zu reinigen und die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen.