Hannover (ots) - An heutigen Nachmittag gegen 14:10Uhr wurde der Regionsleitstelle Hannover über den Notruf 112 ein in der Leine treibendes Kanu gemeldet. Wassersportler hatten das Boot führungslos im Fluss treibend im hannoverschen Stadtteil Döhren entdeckt und daraufhin die Rettungskräfte alarmiert. Vom Besitzer des Bootes fehlte zunächst jede Spur.
Nachdem in der Regionsleitstelle ein Notruf eingegangen war musste aufgrund der unklaren Lage von einem Wasserrettungseinsatz mit Menschengefährdung ausgegangen werden. Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der DLRG sowie der Polizei fuhren daraufhin die Einsatzstelle im Bereich "Leineinsel" an und begannen mit umfangreichen Suchmaßnahmen. Im Laufe des Einsatzes konnten Augenzeugen berichten, dass ein männlicher Kanufahrer in einem Neopren-Anzug in der Nähe der Einsatzstelle gesichtet wurden ist. Diese Person hatte augenscheinlich das gekenterte Kanu verlassen und war an Land geschwommen. Nachdem er unbemerkt nach Hause gegangen war und sich trockene Kleidung angezogen hatte, hat sich 50 Minuten nach Einsatzbeginn der vermisste, unverletzte Kanufahrer bei der Einsatzleitung gemeldet und der Einsatz konnte beendet werden.
Die Ersthelfer haben sich vorbildlich verhalten. Die Notwendigkeit des schnellen Handelns und das Absetzen eines Notrufes war in dieser Situation die einzig richtige Entscheidung. Wir möchten trotzdem im Zusammenhang mit diesem Einsatz speziell die Wassersportler sensibilisieren und unterstützen die Empfehlung vom DKV (Deutscher Kanu Verband) in der es heißt: "Treibt ein Boot ab (egal ob nach einer Kenterung oder weil es nicht sicher am Ufer befestigt wurde) sollte man sofort die Notrufnummer 112 wählen. Geben Sie an, dass Ihr Boot abgetrieben wurde, beschreiben Sie es genau (Bootstyp, Bootsname, Farbe, besondere Kennzeichnen) und informieren Sie die Rettungszentrale, dass kein Notfall für Personen vorliegt..." (Quelle: https://www.kanu.de/Was-tun-wenn-das-Kanu-abtreibt-drei-Tipps-des-DKV-59827.html)
Die Rettungskräfte waren mit 60 Helfern sowie 18 Fahrzeugen vor Ort.
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