Am 24.07.2023 gegen 23:30 Uhr führten Beamte der Polizeiinspektion Bludenz auf der Rheintalautobahn (A 14) in Fahrtrichtung Tirol mobile Lasermessungen durch. Zum genannten Zeitpunkt wurde ein Fahrzeug gemessen, welches statt der erlaubten 110 km/h (Nachtbeschränkung) mit 139 km/h unterwegs war. Die Beamten nahmen sogleich die Nachfahrt auf, um den PKW anzuhalten. Der PKW-Lenker ignorierte jedoch die Anhaltezeichen (vorerst nur Blaulicht) der Polizei und beschleunigte sein Fahrzeug. In weiterer Folge fuhr er bei der Autobahnabfahrt Nenzing aus und bog links in Richtung Bludesch-Gais ab. Mittlerweile hatte die nachfahrende Polizeistreife per Funk Verstärkung angefordert. Trotz Blaulicht, Folgetonhorn und Ansprache über den Lautsprecher setzte der Lenker seine Fahrt fort. Dabei erreichte er im Ortsgebiet von Bludesch eine Geschwindigkeit von über 100 km/h. Zudem überfuhr er sämtliche Haltelinien und missachtete jegliches Stoppschild. Die Verfolgung ging vorerst in Richtung Norden auf Forstwegen weiter. Dabei drohte der Flüchtige durch seine riskante Fahrt mehrfach zu verunfallen. Die Verfolgung ging weiter durch Schnifis in Richtung Düns, wo der PKW durch eine koordinierte Straßensperre der Polizei auf der L 73 zum Anhalten gezwungen werden konnte. Der 36-jährige Lenker aus dem Raum Feldkirch wurde vorläufig festgenommen.
Da der Lenker offensichtlich durch Alkohol beeinträchtigt wirkte, er aber eine Atemuntersuchung am geeichten Alkomaten verweigerte, wurde ihm an Ort und Stelle der Führerschein abgenommen. Er wird wegen "Gefährdung der körperlichen Sicherheit" an die Staatsanwaltschaft Feldkirch, sowie wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen bei den Bezirkshauptmannschaften Feldkirch und Bludenz angezeigt. Die Verfolgungsfahrt dauerte ca. 30 Minuten. Am Einsatz waren sechs Polizeistreifen beteiligt.
Quelle: LPD Vorarlberg