Stade (ots) -
In der vergangenen Nacht gegen kurz vor 03:00 h wurde der Feuerwehr und der Polizei von Anwohnern in der Marktstraße in Harsefeld ein lauter Knall gemeldet in dem Gebäude einer dortigen Finanzfiliale der Deutschen Bank gemeldet.
Da zunächst davon ausgegangen wurde, dass es dadurch im Ortszentrum von Harsefeld zu einem Brand kommen könnte, wurden neun Ortsfeuerwehren aus Harsefeld, Hollenbeck, Ahlerstedt, Ahrensmoor, Bargstedt, Issendorf, Ohrensen, Reith und Ruschwedel alarmiert und rückten mit ca. 65 Feuerwehrleuten an.
Vor Ort wurde dann aber nur ein kleiner Brand vor der Gebäude der Bank festgestellt, der schnell gelöscht werden konnte.
Unbekannte hatte den Geldautomaten in einem Raum des Gebäudes gesprengt und Trümmer, Glasscherben sowie Bargeld war auf die Straße geflogen.
Durch die Wucht der Explosion wurde auch der zweite Automat in dem Gebäude vollständig zerstört.
Als kurze Zeit später die ersten Einsatzkräfte der Polizei vor Ort zusammen mit der Feuerwehr eintrafen, waren der oder die Täter bereits in unbekannte Richtung geflüchtet.
Ob und wieviel Bargeld diese bei der Tat erbeuten konnten, steht zur Zeit noch nicht fest.
Polizeibeamten gelang es noch, mehrere zehntausend Euro von der Straße und den angrenzenden Grundstücken wieder einzusammeln und sicherzustellen.
Eine sofort eingeleitete Fahndung im Nah- und überregionalen Bereich mit Streifenwagen aus Stade, Buxtehude und angrenzenden Dienststellen sowie mit einem Polizeihubschrauber aus Oldenburg blieb leider erfolglos.
Am Gebäude, im Bereich der angegangenen Filiale, entstand erheblicher Sachschaden, der auf über 100.000 Euro geschätzt wird.
Personen wurden bei der Tat nicht verletzt, der ebenfalls mit eingesetzte Rettungsdienst brauchte nicht eingreifen.
Polizeibeamte aus Buxtehude und Tatortermittler aus Stade haben zusammen mit Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes und Mitarbeitern des Erkennungsdienstes vor Ort die ersten Ermittlungen zu Automatensprengung aufgenommen.
Die eingesetzten Feuerwehrleute stellten den Brandschutz sicher und leuchteten die Einsatzstelle aus. Die Marktstraße musste für den gesamten Einsatzzeitraum gesperrt werden, der Verkehr wurde innerorts umgeleitet, zu nennenswerten Behinderungen kam es nicht.
Die Polizei sucht nun weitere Zeugen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben und die möglicherweise Angaben zu verdächtigen Fahrzeugen oder Personen geben können, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten.
Diese werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Buxtehude unter der Rufnummer 04161-647115 zu melden.
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