• Foto: Feuerwehr Krems

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Technische Menschenrettung nach Wanderunfall im unwegsamen Gelände

Zu einem kräftezehrenden Einsatz kam es in den Mittagsstunden des 15. Oktober im Bereich des Rehberger Rundwanderweges. Eine Person war mit ihrer Familie beim Wandern abgestürzt und musste aus dem unwegsamen Gelände befreit werden. (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).

Eine Familie unternahm am Sonntag, den 15. Oktober 2023, einen Wanderausflug im Bereich des Rehberger Rundwanderweg in der Nähe der Mühlhofsiedlung zwischen Krems und Rehberg. Dabei verlor eine Person auf unwegsamem Gelände den Halt, stürzte den Hang hinunter und wurde schwer verletzt. Die Angehörigen starteten sofort die Rettungskette und leisteten Erste Hilfe. Die Feuerwachen Rehberg und Hauptwache machten sich innerhalb weniger Minuten aus verschiedenen Richtungen auf den Weg zum Einsatzort, um der Verletzten zu helfen. Das Rote Kreuz Krems und die Bergrettung Wachau wurden angefordert, um die sichere Bergung im steilen Gelände zu gewährleisten. Die Alpinpolizei begab sich ebenfalls auf den Weg zur Unfallaufnahme in Richtung Rehberg.

Im ersten Schritt galt es, die verunglückte Person im Wald genau zu lokalisieren. Dazu näherten sich Fußtrupps aus drei Richtungen der Gruppe, die miteinander durch Funk und GPS verbunden waren. Die Feuerwehr begleitete das Rote Kreuz und lotste auch zwei Notärzte durch die schmalen Zugangswege. Da die Erstversorgung der Patientin einige Zeit in Anspruch nahm, bereiteten die Einsatzkräfte beider Wachen den Abtransport vor und berieten sich mit der Bergrettung über den besten Transportweg, um die Patientin schonend, sicher und schnell aus dem Wald zu retten. Es wurde beschlossen, die Patientin über einen schmalen Zugangsweg, der etwa 600-700 Meter lang war, zum Rettungstransportmittel zu tragen. Der Weg wurde für den Transport vorbereitet, und an kritischen Stellen stand Personal für die Übergabe bereit. In extrem schmalen oder steilen Bereichen wurden durch Spezialisten der Feuerwehr gemeinsam mit der Bergrettung sogenannte Seilgeländer angebracht, um den Einsatzkräften Halt zu geben.


Nach Abschluss der notärztlichen Versorgung wurde die Verletzte auf einer Vakuummatratze und in einer Korbschleiftrage für den Transport vorbereitet.

Nun begann die kräftezehrende Rettungsaktion. Die Rettungskräfte bildeten einen Konvoi und begleiteten die Wandergruppe sicher aus dem Wald, wobei sie sich durch schmale Wege, teilweise dichtes Gestrüpp und steile Abhänge kämpften.

Nach der Ankunft übergaben Bergrettung und Feuerwehr die Patientin wieder dem Roten Kreuz und kümmerten sich um die verwendeten Seile, das Spineboard, die Motorkettensäge und viele weitere Gerätschaften.

Nach der Übergabe der Patientin rückten alle Einsatzkräfte in ihre Wachen zurück, wo die Seile und das Tauwerk auf Zustand und Vollständigkeit geprüft wurden. Ebenso wurden die verwendeten Rettungsrucksäcke wieder befüllt und verstaut.

Der Einsatz endete nach etwa 2 Stunden für alle beteiligten Kräfte.

Im Einsatz standen 26 Mitglieder der Feuerwachen Hauptwache und Rehberg.


Quelle: Freiwillige Feuerwehr Krems




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