• Steiermark

Nach Unwettern - Katastrophenfeststellungen in sechs Gemeinden in den Bezirken Leoben und Bruck-Mürzzuschlag

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Graz (17. Juli 2024).- Nach weiteren Lagebeurteilungen wurde im Bezirk Leoben für die Gemeinden Mautern, Kammern im Liesingtal, Wald am Schoberpaß und Kalwang und im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag für die Gemeinden Thörl und Aflenz die Katastrophe durch die jeweilige Bezirkshauptmannschaft festgestellt.Das Schwergewicht der Schäden zeichnet sich im Raum Thörl ab. In der Gemeinde Kalwang ist eine Fischzucht von den Überschwemmungen betroffen. Ersten Schätzungen nach sind dort rund 250 Tonnen Fische aus den Becken geschwemmt worden und liegen nun verstreut im Umland des Betriebes. Amtstierarzt und die Tierkörperverwertung sind bereits vor Ort. Nun geht es darum mit zielgerichteten, aber vor allem schnellen, Maßnahmen hygienische Missstände zu verhindern. Die Gemeinde hat die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe beim Einsammeln der verendeten Fische ersucht. Derzeit sind über 100 Freiwillige Helferinnen und Helfer vor Ort. Weitere Personen, die bereit sind mitzuhelfen werden gebeten sich zur besseren Koordination im Vorfeld bei der Gemeinde zu melden (Amtsleiter Josef Pöllinger 0664/24 56 930 oder Wolfgang Doppelreiter 0664/24 56 931).

„Danke an alle Freiwilligen, die in dieser schwierigen Situation mithelfen noch weiteren Schaden für die Menschen in der Region zu verhindern. Der Zusammenhalt ist beeindruckend und gibt auch in einer Katastrophe Hoffnung", so Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.

Graz (17. Juli 2024).- In der Nacht von 16. auf den 17. Juli 2024 wurde im Auftrag der Gemeinde Mautern die Auslösung eines Zivilschutzalarms angefordert, da es auf Grund der starken Niederschläge zu zahlreichen Rutschungen und Überflutungen im Gemeindegebiet gekommen ist. Die Lage erforderte bereits in der Nacht ein Wohnhaus zu evakuieren.

In weiterer Folge hat sich die Situation beim Rückhaltebecken Trabochersee bzw. beim dortigen Damm zugespitzt. Daher wurde auch für die Gemeinde Traboch Zivilschutzalarm ausgelöst. Es ist zum Überlaufen des Damms gekommen, aber die Gefahr eines Dammbruchs war zu keiner Zeit gegeben. Rund 40 Personen wurden in der Nacht aus ihren Häusern evakuiert und in der Volksschule untergebracht, bis auf eine Person konnten alle bereits wieder in ihre Häuser zurückkehren. Von der Freiwilligen Feuerwehr Thörl wurde gemeldet, dass alle Bäche über die Ufer getreten sind, das Rüsthaus und viele Keller überschwemmt sind und auch Fahrzeuge weggespült wurden. Es wurde auf Anforderung der Gemeinde Zivilschutzalarm ausgelöst.

In den frühen Morgenstunden haben sich die Niederschläge weitestgehend aufgelöst. Die Einsatzkräfte werden aber noch einige Zeit im Einsatz sein um die zahlreichen Schadstellen abarbeiten zu können. Derzeit dauern die Erkundungen der Lage noch an. Mehrere Liegenschaften sind aktuell noch abgeschnitten. Katastrophenhilfsdienst-Züge der Freiwilligen Feuerwehren wurden zur Unterstützung in den betroffenen Gebieten alarmiert.

LH Drexler und LH-Stv. Lang danken den Freiwilligen Feuerwehren und allen Helfern„Wir erleben in der Steiermark eine Serie an Unwettern, die in diesem Jahr leider bereits mehrere Regionen unseres Landes schwer getroffen haben. Das ist dramatisch für die Betroffenen und eine enorme Herausforderung für die Einsatzkräfte - insbesondere unsere Freiwilligen Feuerwehren. Wir können daher nur allen Kameradinnen und Kameraden danken, die seit den Nachtstunden im Einsatz stehen. Beginnend von den Freiwilligen Feuerwehren über die weiteren Einsatzkräfte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinden, des Landes Steiermark und etwa der Energie Steiermark. Ein großer Dank an alle, die vor allem in den schwer betroffenen Gebieten in den Bezirken Leoben und Bruck-Mürzzuschlag mithelfen Schäden zu beseitigen und noch größeren Schaden abzuwenden", so Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.


Quelle: Land Steiermark




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