Rund 230 Personen vorübergehend nicht über Straßen erreichbar / Aufräumarbeiten laufen
(LK) Nach Murenabgängen im Obersulzbach-, im Untersalzbach-, im Habach- und im Hollersbachtal sind im Oberpinzgau aktuell die Wege zu rund 230 Personen auf Berghütten und Gasthäusern unterbrochen. Alle sind in Sicherheit, es besteht Telefonkontakt. Die Einsatzorganisationen arbeiten daran, alle Straßenverbindungen wieder freizuräumen.
Nach heftigen lokalen Niederschlägen sind einige Muren in den Tälern abgegangen und haben Wege und Zufahrten verlegt. „Es sind keine Gebäude betroffen, auch wurden keine Vermissten gemeldet“, berichtet Manfred Pongruber, stellvertretender Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Feuerwehr, Bergrettung, Polizei, Rotes Kreuz sowie lokale Unternehmen sind gemeinsam im Einsatz. Morgen ist je nach Wetterlage ein Erkundungsflug geplant, um das genaue Ausmaß der Schäden festzustellen.
Obersulzbachtal ab morgen wieder erreichbar
Im Obersulzbachtal sind in drei Hütten rund 130 Personen von der Umwelt abgeschnitten. „Die Einsatzkräfte haben aber bereits die Verbindungen in den hinteren Talabschnitt soweit wiederherstellen können, dass die Betroffenen morgen im Lauf des Tages über Fußwege wieder die Straße erreichen können“, so Manfred Pongruber von der Pinzgauer Bezirkshauptmannschaft.
Versperrte Wege werden geräumt
Im Untersulzbachtal sind es fünf Personen. Auch hier rechnen die Behörden damit, dass diese morgen wieder das Tal verlassen können. Die Feuerwehr ist derzeit darüber hinaus damit beschäftigt, den Weg ins hintere Habachtal noch heute Nacht wieder freizubekommen. Hier sind aktuell 60 Menschen in zwei Gasthäusern betroffen. Und im Hollersbachtal sind momentan rund 30 Personen auf mehreren Almhütten abgeschlossen. Fünf Feuerwehren mit insgesamt 118 Einsatzkräften waren heute mit Aufräumarbeiten im Oberpinzgau beschäftigt.
Quelle: Land Salzburg