Missachtung von mehreren Straßensperren und Anhalteversuchen der Polizei

Die Polizeiinspektion Rankweil wurde am 30.5.2024 darüber informiert, dass eine 40-jährige männliche Person aus der Region Bludenz im Landeskrankenhaus Rankweil angerufen und damit gedroht habe, dass er vorbeikommen würde und "Steine mitbringen werde". Damit wollte er sich offensichtlich den Zutritt in das Landeskrankenhaus verschaffen. Die Person musste bereits zu einem früheren Zeitpunkt aus dem Landeskrankenhaus Rankweil weggewiesen werden.
Eine sofortige Nachschau im Bereich des Landeskrankenhaus durch die Polizei Rankweil verlief negativ. Kurze Zeit später informierte das Landeskrankenhaus Rankweil die Polizei neuerlich, dass die Person jetzt mit Steinen vor Ort sei. Diese wurde durch eine Polizeistreife dort angetroffen und angesprochen. Noch bevor die Polizeibeamten die Person erreichen konnten, stieg diese in ihren Pkw ein und fuhr weg. Dabei versuchte ein Polizeibeamter vergeblich, die Person und ihr Fahrzeug anzuhalten. Unmittelbar danach versuchten 2 Polizeistreifen auf einer engen Straßenstelle das Fahrzeug anzuhalten. Dazu hatten sie 2 Dienstkraftfahrzeuge positioniert. Die Person fuhr jedoch an den Polizeifahrzeugen vorbei. Die Polizeibeamt:innen mussten zur Seite springen, um nicht angefahren zu werden.
In weiterer Folge fuhr die Person in Richtung Feldkirch weiter. Sie führte bei dieser Fahrt Vollbremsungen durch, was dazu führte, dass die nachfolgende Polizeistreife dem Pkw der Person auffuhr. Bei einem Versuch einer Polizeistreife das Fahrzeug zu überholen, fuhr die Person seitlich gegen ein Dienst-KFZ und rammte dieses. Auf der weiteren Fahrt setzte sie eine weitere Vollbremsung, was wieder zu einer Kollision mit 2 Dienstkraftfahrzeugen führte. Durch die Polizei in Feldkirch und Frastanz errichtete Straßensperren durchfuhr die Person mit ihrem PKW ungebremst.
Schlussendlich konnte der PKW, der inzwischen in Richtung Bludenz unterwegs war, durch eine Polizeistreife in Bludesch überholt werden. Auch hier lenkte er seinen Pkw gegen das Polizeifahrzeug. Dies bewirkte, dass sein Fahrzeug von der Straße abgekommen ist und in einem Bachbett zum Stillstand kam. Die Person konnte in Folge festgenommen werden. Sie wurde zur Klärung des Sachverhaltes auf eine Polizeiinspektion verbracht.
Im Zuge der Anhalteversuche wurden 4 Polizeibeamte und Polizeibeamt:innen verletzt und 3 Dienstkraftfahrzeuge beschädigt.

Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehr Bludesch mit 3 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften
- ÖAMTC
- Bundespolizei mit 13 Streifen
- Polizeihubschrauber 'Libelle'


Es werden allfällige Zeugen, die Angaben zur "Fluchtfahrt" machen können bzw durch die Fahrweise des Fluchtlenkers gefährdet wurden, ersucht, sich mit der Polizeiinspektion Rankweil in Verbindung zu setzen - Tel. +43 (0) 59133 8158.





Quelle: LPD Vorarlberg




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