Seit Samstag ist ein 39-jähriger Einheimischer aus Russbach (Gemeindegebiet St. Wolfgang) abgängig. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus Salzburg und Oberösterreich sucht seit zwei Tagen nach dem Vermissten.
Der als sportlich beschriebene Einheimische ist bereits am Samstag zu einer Wanderung im Gemeindegebiet von Russbach (St. Wolfgang) aufgebrochen. Nach einer Vermisstenmeldung bei der Polizei läuft seit Sonntagmittag eine große Suchaktion nach dem 39-Jährigen. Seit heute Morgen suchen wieder Einsatzkräfte der Bergrettungsortstellen St. Wolfgang, Strobl und Bad Ischl (OÖ), Hundeführern, Alpinpolizei und Feuerwehr im Bereich des Gartenzinkens (1.557m) nach ihm. „Der Mann ist in diesem Wandergebiet regelmäßig unterwegs“, so Sebastian Streibl, von der Einsatzleitung der oberösterreichischen Alpinpolizei.
Erschwerend für den Einsatz sind neben den schlechten Wetterbedingungen auch das schwer zugängliche Gelände mit zahlreichen Gräben. Daher wurden auch Polizeihubschrauberteams und Drohnen zur Unterstützung eingesetzt.
Bislang verlief die bundesländerübergreifende Suchaktion erfolglos: „Wir haben leider keine konkreten Anhaltspunkte und das felsdurchsetzte Suchgebiet ist groß und äußerst unwegsam. Das macht die Suche sehr schwierig.“ Gesucht wurde am Montag nicht nur im Bereich Gartenzinken, sondern auch am Mitterzinken (1702m) und Leonsberg (1745m).
Insgesamt sind heute rund 65 Einsatzkräfte der Bergrettung, Alpinpolizei, Hundeführern und Feuerwehr im Einsatz. Der Vermisste ist ohne Handy unterwegs.
Update der Polizei:
Am 2. April 20023 um 12:10 Uhr wurde die Polizei über einen 39-jährigen Wanderer informiert, der seit 1. April 2023 im Bereich des "Gartenzinkens" abgängig ist.
Bei der Erstsuche konnte das Fahrrad am Ausgangspunkt aufgefunden werden und die Suche auf Wanderwegen durch die Freiwillige Feuerwehr Rußbach/St. Wolfgang verlief negativ, weshalb in weiterer Folge die Bergrettungsortsstellen St. Wolfgang/Bad Ischl, die Suchhunde der Bergrettungsdienste Oberösterreich und Salzburg, der Polizeihubschrauber und eine Feuerwehrdrohne im Einsatz waren. Die Suche musste allerdings erfolglos abgebrochen werden.
Am 3. April 2023 ab 8 Uhr wurde mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften die Suche nach dem Vermissten aus dem Bezirk Gmunden fortgesetzt.
Diese wurde in Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft Gmunden um 17:30 Uhr wiederum erfolglos abgebrochen, da keine weiteren Anhaltspunkte über den Aufenthaltsort des Abgängigen ermittelt werden konnten. Auch während der Suchaktion konnte er nicht aufgefunden werden.
Die Suche wird bei stichhaltigen Hinweisen bzw. in Kleingruppen wieder aufgenommen bzw. fortgesetzt werden.
Quelle: Bergrettung Salzburg, LPD OÖ