LR Dorner: „Tag der Feuerwehr ist ein sichtbares Zeichen für das Engagement der über 18.000 Feuerwehrmitglieder im Burgenland. Jeder Cent, der ins Feuerwesen fließt, stärkt die Sicherheit“
Die Freiwillige Feuerwehr Lackenbach hatte gestern, Samstag, just am Tag der Feuerwehr, doppelt Grund zum Feiern: Zum einem kann die drittälteste Feuerwehr des Burgenlandes auf ihr 150-jähriges Bestehen zurückblicken, zum anderen wurde ein neues, hochmodernes Feuerwehrhaus eröffnet. Für Landesfeuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner ein Meilenstein, der auch den hohen Stellenwert zeigt, den die Freiwillige Feuerwehr im Burgenland hat. „Hochwertige und moderne Ausrüstung und Infrastruktur für die Mitglieder der Feuerwehren stehen für uns an oberster Stelle. Deshalb tätigen wir in den kommenden Jahren Rekordinvestitionen, um für die steigenden Herausforderungen, insbesondere im Katastrophenschutz, gewappnet zu sein. Jeder Cent, der ins Feuerwesen fließt, ist gut investiert – denn er stärkt einen Eckpfeiler im Bereich der Sicherheit und dient letztendlich dem Schutz der Burgenländerinnen und der Burgenländer“, so Dorner, der weiter betonte: „Der Tag der Feuerwehr zeigt eindrucksvoll und auf einen Blick das große Engagement jedes einzelnen der mehr als 18.000 Feuerwehrmitglieder im Burgenland. Für dieses Engagement – heute und das ganze Jahr über – gebührt ihnen Dank und Respekt, und ich gratuliere zum großartig organisierten Tag der Feuerwehr.“
Die enormen Investitionen in die Feuerwehr gehen auch einher mit einer hocherfreulichen, geradezu rasanten Entwicklung der Mitgliederzahlen: „Mittlerweile sind bereits mehr als 18.000 Burgenländerinnen und Burgenländer Mitglied bei einer Feuerwehr in unserem Bundesland, das ist ein Zuwachs von rund 600 Mitgliedern in den letzten zwei Jahren. Fast jeder 17. Burgenländer ist bei einer Feuerwehr - im Vergleich zur Einwohnerzahl liegen wir damit österreichweit am hervorragenden zweiten Platz, nur Oberösterreich hat mehr Mitglieder. Das zeigt den starken Zusammenhalt und die Bedeutung der Feuerwehren in der Gesellschaft“, so der Landesfeuerwehrreferent.
Eine der ältesten Feuerwehren des Landes, die Freiwillige Feuerwehr Lackenbach, kann auf eine stolze Geschichte zurückblicken. Gegründet im Jahr 1874, hat sie sich zu einer starken Truppe entwickelt, die aus 93 Mitgliedern besteht, darunter 20 Jugendliche, 55 Aktive, acht Reservisten und neun Frauen. Nun wurde ein hochmodernes, neues Feuerwehrhaus errichtet. Umgesetzt wurde das Projekt von der Projektentwicklung Burgenland (PEB). Die Kosten für den Neubau betragen rund 2,2 Millionen Euro. Das Land Burgenland hat die Modernisierung mit einer Förderung in der Höhe von 140.000 Euro unterstützt. Bürgermeister Christian Weninger dazu: „In die Infrastruktur und in die Sicherheit des Dorfes zu investieren, kann nie falsch sein. Wir haben den richtigen Zeitpunkt für den Neubau erwischt - und auch die Rahmenbedingungen innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr passen sehr gut. Dass die Eröffnung nun mit dem 150-Jahr-Jubiläum zusammenfällt, gibt dem Fest noch eine besondere Note.“ Auch der stellvertretende Landesfeuerwehrkommandant Martin Reidl beglückwünscht die Gemeinde zu dem Neubau: „Als Vertreter des Landesfeuerwehrkommandos und als Bezirksfeuerwehrkommandant bin ich stolz und gratuliere der FF Lackenbach zum 150. Jubiläum und zum Bezug des modernen neuen Stützpunktes herzlich.“
Fakten zum neuen Feuerwehrhaus
Das neu errichtete Feuerwehrhaus verfügt über einen 343,69 m2 großen Kommandotrakt und eine 365,71 m2 große Fahrzeughalle. Im Erdgeschoss des Kommandotrakts befinden sich Umkleideräume, Sanitärräume, ein Bereitschaftsraum und ein Kommandoraum. Im Obergeschoß sind ein Schulungsraum, der Feuerwehrjugendraum, ein Büro und Sanitäranlagen untergebracht. Die Fahrzeughalle ist mir vier Sektionaltoren ausgestattet und verfügt über einen Technikraum, einen Atemschutzraum, ein Lager in der Galerie und eine Werkstatt. Errichtet wurde das Feuerwehrhaus durch die PEB. Die Kosten betrugen 2.175.447 Euro.
Quelle: Land Burgenland