Bergisch Gladbach (ots) - An den Karnevalstagen zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch fanden im Stadtgebiet diverse Straßen-, Saal- und Zeltveranstaltungen statt und erforderten aufgrund der großen Besucherzahlen der einzelnen Veranstaltungen eine besondere Einsatzplanung von Feuerwehr und Rettungsdienst. Dies waren allein:
- 6 Karnevalsumzüge und - 11 größere Karnevalsveranstaltungen.
In Folge der Karnevalsumzüge war mit Behinderungen bei der Anfahrt zu möglichen Einsatzstellen bzw. der Erreichbarkeit der Feuerwehrhäuser für die Angehörigen der ehrenamtlichen Einheiten sowie einem erhöhten Einsatzaufkommen im Rettungsdienst zu rechnen.
Durch die Feuerwehr Bergisch Gladbach wurde daher im Vorfeld in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und Ämtern der Bedarf an zusätzlichen Einsatzkräften und -mitteln sowie deren Stationierung während der Karnevalstage im Stadtgebiet festgelegt.
Rettungsdienst:
Die Feuerwehr Bergisch Gladbach betreibt im Stadtgebiet regulär vier rund um die Uhr besetzte Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sowie tagsüber einen weiteren Rettungswagen, ein weiteres Notarzteinsatzfahrzeug und drei Krankentransportwagen. Diese sind stationiert auf den Rettungswachen Nord, Süd und West.
An Weiberfastnacht, Karnevalssamstag und -sonntag sowie an Rosenmontag wurden bis zu zwei weitere Rettungswagen und ein weiteres Notarzteinsatzfahrzeug für jeweils bis zu 24 Stunden zusätzlich in Dienst gestellt.
Die erhöhte Vorhaltung hat sich wie erwartet bewährt, auch wenn in diesem Jahr auf ein erfreulich ruhiges Einsatzgeschehen im Rettungsdienst innerhalb der Stadt Bergisch Gladbach zurückgeblickt werden kann.
Abwehrender Brandschutz:
Karnevalssamstag, 18.02.2023
Um die Hilfsfristen während der Karnevalsumzüge Refrather und Bensberger Stadtteilen zu gewährleisten, besetzte der Löschzug Refrath in der Zeit von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr ein Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie ein Tanklöschfahrzeug und positionierte sich am Zugweg.
Karnevalssonntag, 26.02.2016
Ein Queren des mehrere Kilometer langen Karnevalszugs in der Stadtmitte mit Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr und Rettungsdienst wäre nur mit erheblichen Verzögerungen möglich und zudem mit erheblichen Gefahren für die zahlreichen Besucher verbunden. Daher wurde an der Zugstrecke an der Hauptstraße Ecke Vollmühlenweg eine temporäre Feuer- und Rettungswache mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug, einer Drehleiter, einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug unter Führung des Löschzuges Stadtmitte eingerichtet. Neben der schnellen Erreichbarkeit der durch den Karnevalszug von der Feuer- und Rettungswache Nord abgeschnittenen Stadtteile Sand, Herrenstrunden und Dombach wurde damit sichergestellt, dass bei etwaigen Brand- und Hilfeleistungseinsätzen in der Innenstadt diese Einsatzstellen zeitgleich von zwei Seiten hätten angefahren werden können. Ferner wurde ein Hilfeleistungslöschfahrzeug des Löschzuges Paffrath/Hand als Erstangriffseinheit im Bereich des Rosengartens an der Odenthaler Straße stationiert. Dieses diente sowohl dem Schutz der Gebäude im Verlauf oder im Nahbereich des Karnevalszuges als auch dem Schutz des Karnevalszuges selber.
Die Zugbegleitung übernahm der Löschzug Stadtmitte mit zwei Fahrzeugen.
Rosenmontag, 27.02.2017
Durch den Karnevalsumzug im Stadtteil Herkenrath ist in den Stadteilen Herkenrath und Bärbroich mit längeren Anfahrtszeiten von Feuerwehr und Rettungsdienst zu rechnen. Um die schnelle Erreichbarkeit dieser Stadtteile sicherzustellen, wurde das Feuerwehrhaus Herkenrath während des Umzugs durch den Löschzug Bensberg fest besetzt.
Brandsicherheitswachen:
Veranstaltungen, bei denen mit einer erhöhten Brandgefahr zu rechnen ist oder bei denen bei einem Brand eine große Anzahl von Menschen gefährdet ist, müssen der Gemeinde rechtzeitig angezeigt werden. Die Gemeinde entscheidet dann darüber, ob eine Brandsicherheitswache gestellt werden muss. Durch Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden während der Karnevalstage bei insgesamt 11 Veranstaltungen Brandsicherheitswachen durchgeführt und damit in Bezug auf den Brandschutz sichere Veranstaltungen gewährleistet.
Fazit:
In der Zeit von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch kam es glücklicherweise im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach zu keinen karnevalsbedingten Einsätzen im Brandschutz. Die Belastung für das Personal im Rettungsdienst konnte durch die entsprechende Vorplanung reduziert werden. Von den Einsatzzahlen her, kann man von ruhigen Karnevalstagen sprechen.
Die Präsenz von Feuerwehr und Rettungsdienst bei den Karnevalsumzügen im Stadtgebiet wurde insbesondere von den Zugteilnehmern immer wieder bemerkenswert honoriert. Für den freundlichen Zuspruch von Zuschauern aber auch den einzelnen Gruppen und Prunkwagen für die Einsatzkräfte bedankt sich die Feuerwehr Bergisch Gladbach sehr.
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