„Radiologischer Terror“, „Zwischenfälle mit gefährlichen Strahlenquellen“, „Absturz von Satelliten mit radioaktivem Inventar“ oder „Zwischenfälle in kerntechnischen Anlagen“ sind mögliche Ursachen, die einen Einsatz der Fachgruppe Strahlenschutz im Rahmen der Strahlenalarmplanstruktur des Landes Oberösterreich zur Folge haben können. Um bestmöglich vorbereitet zu sein, üben gestern und heute Polizei und Strahlenschutzexpert:innen des Landes in Untermühl an der Donau den Ernstfall. Im konkreten Übungsszenario wird das Auffinden einer Strahlenquelle sowohl kleinräumig als auch per Boot und das Feststellen einer Strahlenbelastung durch die Polizei durchgeführt. Anschließend werden die Messergebnisse durch die Strahlenschutzprofis des Landes beurteilt und entsprechende Maßnahmen festgelegt. Ziel von Alarmplänen und Übungen im Bereich Strahlenschutz ist es, die schnelle Erreichbarkeit aller erforderlichen Behörden, Sachverständigen und Einsatzkräfte und deren fachkundige Zusammenarbeit sicherzustellen, um die Strahlenbelastung nach kerntechnischen Unfällen so gering wie möglich zu halten.
„Ich bedanke mich bei den Teams der Polizei und unseren Strahlenschutzexpertinnen und Strahlenschutzexperten für die Vorbereitung und Abhaltung dieser wichtigen Übungstätigkeiten. Es ist beeindruckend, zu sehen, wie das Zusammenspiel der Einsatzkräfte im Notfall funktioniert, aber auch welcher körperlichen Belastung die Polizistinnen und Polizisten in Schutzanzügen und Schutzmasken ausgesetzt sind“, so das für Strahlenschutz zuständige Mitglied in der Oö. Landesregierung Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Quelle: Land Oberösterreich