• Feuerwehr - Symbolbild
    © ymbolbild.jpg

Güterzug gegen Lkw

Dienstagnachmittag, 3. Dezember 2024, kollidierte ein Güterzug mit einem Lkw. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden ist jedoch enorm. Die ÖBB-Zugstrecke ist bis auf weiteres gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Kurz vor 17.00 Uhr kam es am beschrankten und mit einem Lichtsignal versehenen Bahnübergang bei Foirach (Gemeinde Niklasdorf) zu der Kollision. Dabei bog der Lkw-Lenker eines Logistikunternehmens von der Foirachstraße kommend nach links in Richtung B116/Leobener Straße ein. Kurz darauf hielt er sein Fahrzeug unmittelbar am Bahnübergang an, um im Bereich der Kurve nach etwaigen Beschädigungen durch seinen mitgeführten Anhänger zu sehen. Kurz darauf bemerkte der 54-Jährige, dass sich die Schranken der Bahnanlage schließen und ein Zug naht. Daraufhin verließ der Mann sofort die Gefahrenstelle und ergriff die Flucht. Kurz darauf prallte der Zug gegen den auf den Gleisen befindlichen Lkw. Dabei schob er diesen von der Eisenbahnkreuzung gegen die Lärmschutzwand im Gleisbereich. Gleich mehrere Waggons des Güterzuges entgleisten.

Enormer Sachschaden

Weder der Lkw-Lenker (54) noch der Lokführer (52) wurden bei dem Aufprall verletzt. Laut ersten Ermittlungen entstand jedoch ein enormer Sachschaden, der bis in die Millionenbeträge reichen könnte. Wie die ÖBB noch am Abend via Kurznachrichtendienst X mitteilte, wurde aufgrund der gesperrten Bahnstrecke umgehend ein Schienenersatzverkehr für den Nah- und Fernverkehr eingerichtet. Mehr als 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Leoben-Göss, Leoben-Stadt und Niklasdorf sowie Mitarbeiter von ÖBB und Marktgemeinde Niklasdorf haben noch am Abend die umfassenden Aufräum- und Reparaturarbeiten aufgenommen. Auch zehn Einsatzkräfte vom Roten Kreuz sowie ein Notarzt standen vorsorglich im Einsatz, während die Polizei Niklasdorf die Ermittlungen zum Unfallhergang aufnahm.

Aktuellen Informationen zufolge ist noch bis zumindest morgen (Mittwoch) Mittag mit Gleissperren zu rechnen. Updates dazu finden Sie auf den Kanälen der ÖBB.


Quelle: LPD Steiermark




ANZEIGEN: