Bei einer neu errichteten Wohnanlage in Lustenau wurden am 17.10.2022 gegen 14:55 Uhr Bohrungen in einer Tiefe von bis zu 130 Metern durchführte. Im Zuge dieser Tätigkeit wurde eine natürlich vorkommende Gasblase (mehrere unterschiedliche Gase mit stark schwankenden Konzentrationen) angebohrt. Beim Ziehen der Bohrrohre kam es zu einem größeren Erdgasaustritt, wobei eine unbestimmte Menge an Gas sowie eine Mischung aus Wasser und Sediment austrat. Beim Einsatzort wurden sofort Evakuierungs- und Absperrmaßnahmen durchgeführt. Nachdem ein deutlicher Rückgang des Gasaustrittes feststellbar war, wurde die Schließung des Bohrloches mit HS240-Beton beschlossen. Die Evakuierung von drei direkt angrenzenden Wohnhäuser blieb, aufgrund weiterhin positiver Gasmessungen im Baustellen- bzw Bohrbereich, über Nacht aufrecht. Die betreffenden Bewohner (insgesamt 6 Personen) wurden in Hotels untergebracht. Ein Bohrhelfer, welcher sich in unmittelbarer Nähe zum Bohrloch aufhielt, wurde mit Verdacht auf eine Gasintoxikation ins Krankenhaus der Stadt Dornbirn eingeliefert.
Insgesamt waren sieben Streifen der Bundespolizei mit insgesamt 21 Beamten, die Sicherheitswache Lustenau mit zwei Streifen und 5 Beamten im Einsatz. Ebenfalls im Einsatz war der Hubschrauber "Libelle". Die Feuerwehren Lustenau, Dornbirn, Hohenems und Schwarzach waren mit insgesamt 80 Einsatzkräften vor Ort. Die Rettung Lustenau war mit 17 Sanitäter im Einsatz.
Quelle: LPD Vorarlberg