Neunkirchen (ots) - Über eine tragbare Leiter kann die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen am Mittwochnachmittag, 19. Juni eine Frau aus einem brennenden Mehrfamilienhaus in der Neunkircher Brauereistraße retten. Der giftige Brandrauch des im Erdgeschoss des Hauses ausgebrochenen Feuers hatte der Frau den Fluchtweg abgeschnitten. Den Brand hat die Feuerwehr unterdes schnell unter Kontrolle und gelöscht. Die Gerettete wird mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Alarmmeldung, welche die Feuerwehr Neunkirchen am Mittwoch um 14:15 erreichte, war nicht knapp an Dramatik. Der Wehr wurde ein Brand in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Laut Meldung hat sich der Brandrauch nicht nur schon ins Treppenhaus ausgebreitet, sondern es befänden sich auch noch Personen im Gebäude. Wegen der brisanten Notrufmeldung rücken gleich drei Neunkircher Löschbezirke in die Brauereistraße aus: Neunkirchen-Innenstadt, Wiebelskirchen und Wellesweiler.
Als nur Minuten nach dem Alarm die ersten Feuerwehrkräfte in der Brauereistraße eintreffen bestätigt sich die Alarmmeldung. In einem zurückgesetzten, zweigeschossigen Mehrfamilienhaus brennt es. Das Treppenhaus ist rauchgefüllt und an einem Fenster im ersten Obergeschoss macht eine Frau auf sich Aufmerksam. Durch den Brandrauch im Treppenhaus bleibt ihr kein Fluchtweg mehr. Sie handelt vorbildlich, verschließt alle Türen zwischen ihr und dem Feuer, begibt sich in einen sicheren Raum an ein Fenster und wartet dort auf die Rettung durch die Feuerwehr. Die Rettung der Frau ist auch die erste Maßnahme, die die Neunkircher Feuerwehrleute nach ihrem Eintreffen einleiten. Sie stellen eine tragbare Leiter an dem Haus an und bringen die Frau über sie in Sicherheit. Vor Ort wird die leicht Verletzte noch vom Rettungsdienst untersucht und anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Aus der Wohnung der Frau kann die Feuerwehr später auch noch einen Hund und zwei Katzen retten.
Parallel zur von der Feuerwehr immer priorisierten Menschenrettung wird auch die Brandbekämpfung eingeleitet. Unter Atemschutz gehen Feuerwehrleute auf der Suche nach dem Brandherd in das Gebäude vor. Im Erdgeschoss werden sie schließlich fündig und können den Brand schnell löschen. Trotz der vergleichsweise großen Rauchentwicklung war der Brand selbst von eher überschaubarer Größe. Die enorme Rauchentwicklung erklärt sich aus den in Wohnungseinrichtungen immer häufiger anzutreffenden Kunststoffen, die meist unter großer Rauchentwicklung verbrennen.
Bereits gegen 15:30 Uhr kann die Feuerwehr Neunkirchen ihren Einsatz in der Brauereistraße wieder beenden. Mit rund 30 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen befand sich die Feuerwehr Neunkirchen in der Spitze im Einsatz.
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