Bremerhaven (ots) -

Am Samstagmittag bekam es die Feuerwehr Bremerhaven mit drei etwa zeitgleichen Einsätzen zu tun. Neben einer ausgelösten Brandmeldeanlage brannten Container mit Recyclingbatterien, zudem wurde eine Gasleitung beschädigt. Es kamen keine Personen zu Schaden.

Gegen 13.15 Uhr alarmierte die Integrierte Regionalleitstelle den ersten Löschzug der Feuerwehr Bremerhaven zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Hochhaus mit Wohn- und Gewerbenutzung in der Stadtmitte.

Nur sieben Minuten später ging der Alarm für den zweiten Löschzug ein: Aufmerksame Anwohner hatten einen Brand mehrerer Schüttgutbehälter auf dem Gelände einer Recyclingfirma im Stadtteil Lehe gemeldet. Ein Löschfahrzeug des ersten Löschzuges konnte zur Verstärkung in diesen Einsatz miteinbezogen werden. Da die in Brand geratenen Schüttgutbehälter Batteriebestandteile als Recycling-Rohstoff enthielten, reichte das bloße Ablöschen des Brandgutes nicht aus- zur Kühlung und Verhinderung einer eventuellen Selbstentzündung mussten die Gebinde in einen extra zu diesen Zwecken auf dem Betriebsgelände bereitstehenden, mit Wasser gefüllten Container verbracht werden. Hierbei unterstützte das Technische Hilfswerk Bremerhaven mit einem Gabelstapler.

Eine gute halbe Stunde nach der zweiten Alarmierung wurden dann einzelne, aus den beiden vorherigen, noch laufenden Einsätzen, abkömmliche Fahrzeuge mit einem weiteren Führungsfahrzeug zu einer Gasausströmung in die Werftstraße alarmiert. Eine Leitungsbaufirma hatte bei Glasfaserverlegungsarbeiten eine Gasleitung beschädigt, diese aber, nachdem der Schaden bemerkt wurde, umgehend mit Sand abgedeckt. Durch die Polizei wurde der Bereich weiträumig abgesperrt und die Schadstelle durch die Feuerwehr mit entsprechenden Messgeräten untersucht. In unmittelbarer Nähe der beschädigten Gasleitung bestand eine potenzielle Explosionsgefahr, woraufhin der hinzualarmierte Störungsdienst der wesernetz Bremerhaven GmbH die Leitung unter Aufrechterhaltung der Absperrmaßnahmen im Folgenden abdichtete.

Während dieser drei laufenden Einsätze besetzte die Freiwillige Feuerwehr Lehe umgehend ihr Feuerwehrgerätehaus und stand mit einem Löschfahrzeug zur Aufrechterhaltung des Grundschutzes bereit.

Zwischenzeitlich waren bis zu 36 Einsatzkräfte in den drei Einsätzen gebunden. Gegen 15.00 Uhr waren beide Löschzüge wieder einsatzbereit.