Frankenthal (Pfalz) - Rheinkilometer 433,5 (ots) -
Zum zweiten Mal binnen einer Woche wurde die Feuerwehr Frankenthal heute auf den Rhein alarmiert. Gegen 16:47 Uhr ging der Alarm mit dem Stichwort "Bootsunfall" ein. Ein Sportboot mit vier Personen habe sich auf dem Rhein bei km 433,5 festgefahren. Die Wasserschutzpolizei Mannheim traf zusammen mit den landseitigen Einsatzkräften ein. Vor Ort konnte eine ca. 15-20m große Jacht festgestellt werden, welche manövrierunfähig wegen offensichtlich zu geringer Wassertiefe an dieser Stelle aufsaß. Beide Frankenthaler Boote - Mehrzweckboot (MZB) und Rettungsboot (RTB) - wurden zu Wasser gelassen und der Havarist von dem MZB angefahren. Die Personen an Bord waren unverletzt und es war auch kein Wassereintritt feststellbar.
In Absprache mit der Wasserschutzpolizei sollte der Havarist durch diese freigeschleppt werden, jedoch verfügten weder diese noch unsere Feuerwehr über ein ausreichend langes und starkes Tau um die Jacht mit einem geschätzten Gewicht von ca. 30 to aus sicherer Entfernung, bzw. ausreichender Wassertiefe freizuschleppen. Bei der Berufsfeuerwehr Mannheim konnte am Liegeplatz des Feuerlöschbootes Metropolregion ein entsprechendes Tau abgeholt und anschließend in den Einsatz gebracht werden. Das Freischleppen durch die Wasserschutzpolizei gelang beim ersten Versuch. Das RTB und ein Kleinboot der Wasserschutzpolizei sicherten während der gesamten Arbeiten flussabwärts die Einsatzstelle ab. Der Havarist wurde nach dem Freischleppen nochmal von Innen auf erkennbare Schäden oder Wassereintritt kontrolliert. Er wurde danach in eine Mannheimer Werft durch die Wasserschutzpolizei zur weiteren Überprüfung begleitet.
Die Zusammenarbeit zwischen der Wasserschutzpolizei Mannheim und der Feuerwehr klappte - wie bereits beim letzten Einsatz - hervorragend.
Die Feuerwehr Frankenthal war insgesamt 5 Fahrzeugen, zwei Booten und 18 Kräften im Einsatz.
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