Routine-Einsatz wegen kleinerem Hochwasser - Badeverbot in der Neuen Donau.
Aufgrund der starken Niederschläge der letzten Tage im Einzugsgebiet führt die Donau auch im Wiener Raum seit heute, Mittwoch, 17. Mai, 14 h Hochwasser. Die Mitarbeiter*innen des Hochwasserschutzes der Stadt Wien - Wiener Gewässer sind deshalb im Hochwassereinsatz. Die Hochwasserzentrale im Einlaufbauwerk in Langenzersdorf sowie die beiden weiteren Wehre 1 und 2 an der Neuen Donau wurden heute um 14 h besetzt. Der Donaupegelstand am für Wien relevanten Standort Korneuburg beträgt in den nächsten Stunden rund 5,60 m. Die Prognosen deuten aber darauf hin, dass sich die Pegelstände nicht weiter wesentlich erhöhen werden und es sich um ein kleines und kurz andauerndes Hochwasser handelt.
„Der Donauhochwasserschutz Wien ist dank Neuer Donau und Donauinsel auf ein Vielfaches der prognostizierten Wassermengen vorbereitet“, beruhigt Gerald Loew, Leiter der Fachabteilung Wiener Gewässer (MA 45). „Der heutige Hochwassereinsatz ist Routine und wird voraussichtlich schnell wieder beendet werden. Doch selbst bei Jahrhunderthochwässern, wie sie zuletzt 2002 und 2013 stattgefunden haben, ist Wien gut gerüstet und hatte auch keine nennenswerten Schäden zu verzeichnen“, so Loew weiter.
Neue Donau: Herzstück des Wiener Donauhochwasserschutzes
Der zentrale Baustein für den Hochwasserschutz in Wien ist die Neue Donau, die die Donau bei hohem Wasserstand entlastet. Ab einem Pegelstand der Donau von 5,30 m bei Korneuburg werden die Wehrfelder des Einlaufbauwerks überströmt und das Donauhochwasser fließt zunächst ohne Zutun in die Neue Donau. Ab einem Pegelstand von 5,90 m werden die Wehrfelder langsam geöffnet und das Hochwasser wird kontrolliert abgeleitet.
Badeverbot für die Neue Donau
Durch das Einfließen des Donauwassers in die Neue Donau wird aus wasserhygienischen Gründen ein Badeverbot für die Neue Donau ausgerufen. Das Badeverbot gilt mit sofortiger Wirkung.
Bereits aus Hochwasserschutzgründen eingezogen wurden gestern die beiden Pontonbrücken über die Neue Donau, der Copa-Steg und die Walulisobrücke.
Infos: www.wien.gv.at/umwelt/gewaesser/hochwasserschutz/donau/
Quelle: Stadt Wien