• Kaltenkirchen_25.04.2025

    ots/Kreisfeuerwehrverband Segeberg

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Austritt von Batteriesäure

Kaltenkirchen (ots) -

Zu einem größeren Feuerwehreinsatz kam es am Freitagmorgen, dem 25.04.2025 gegen 08:20 Uhr in einem Gewerbegebiet in Kaltenkirchen.

Bei routinemäßigen Arbeiten zum Austausch von Batterien an Gabelstaplern fiel beim Anheben die mit sechs Batterien beladene Palette um und dadurch nahmen die 500kg schweren Batterien Schaden. Die darin enthaltene Batteriesäure ist in der Folge ausgetreten.

Umgehend wurde durch den Betreiber der betroffene Bereich geräumt und der Notruf 112 gewählt. Die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen sowie den ABC-Zug des Kreis Segeberg und den Rettungsdienst mit dem Stichwort "TH X (Technische Hilfe, Gefährdung durch Gefahrstoffe CRBN), welches im Einsatzverlauf auf "TH G X (Technische Hilfe größer Standard, Gefährdung durch Gefahrstoffe CRBN) angepasst wurde.

Nach erster Erkundung durch den Einsatzleiter Jan Reiser von der Feuerwehr Kaltenkirchen konnte ein Austritt von ca. 60 Litern Batteriesäure im inneren des Objektes festgestellt werden. Personen waren keine in Gefahr. Um für die weiteren Maßnahmen der Feuerwehr ausreichend Personal vorhalten zu können wurden die Gefahrgut Erkundungseinheiten des Amtes Kisdorf und dem Auenland Südholstein sowie die Gefahrgutkomponente der Freiwilligen Feuerwehr Henstedt-Ulzburg.

Die Maßnahmen der Feuerwehr galten in erster Linie die defekten Batterien aus dem Objekt zu holen, auslaufende Batteriesäure zu binden und den Brandschutz sicherzustellen. Für die eingesetzten Kräfte galt die Körperschutzform der Stufe 2 (Flüssigkeitsschutzanzug, chemikalienbeständige Handschuhe, Gummistiefel sowie Atemschutzgerät bzw. Filtergerät). Aufgrund der umfangreichen Maßnahmen waren ca. 100 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle erforderlich. Alle eingesetzten Trupps im Gefahrenbereich wurden durch die Kräfte des ABC-Zug einer Einsatzstellendekontamination unterzogen.

Die defekten Batterien wurden mittels Gabelstapler aus dem Objekt geholt und in die dafür bereitgestellten Container verbracht, um diese durch ein Fachfirma zu entsorgen. Die in dem Objekt ausgelaufene Batteriesäure wurde mittels Säurebinder aufgenommen.

Für die Versorgung der Einsatzkräfte stellte die Betreuungsgruppe des Deutschen Roten Kreuz, Bereitschaften Segeberg Getränke und Snacks zur Verfügung.

Nach ca.sieben Stunden konnte die Einsatzstelle durch die Feuerwehr an den Betreiber übergeben werden

Zur Schadenhöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.



Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Segeberg, übermittelt durch news aktuell




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