Pinneberg (ots) -

Datum: Donnerstag, 14. November 2024, 19.00 Uhr +++ Einsatzort: Tornesch, Merian-Straße+++ Einsatz: FEU G (Feuer, größer Standard)

Das Feuer im Abfallwirtschaftsbetrieb ist nach 13 Stunden gelöscht. Im Einsatz waren ungefähr 100 Einsatzkräfte von verschiedenen Hilfsorganisationen. Verletzt wurde niemand. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.

Nachdem um 19.00 Uhr die automatische Brandmeldeanlage in einem Gewerbebetrieb in Tornesch ausgelöst hatte, wurde ein Löschzug der Feuerwehr Tornesch alarmiert.

Die Einsatzkräfte um Einsatzleiter und Wehrführer Florian Jungclaus konnten vor Ort bestätigen, dass es zu einem Brand in einer ungefähr 1600 Quadratmeter großen Sortierhalle gekommen war. (In einer vorherigen Meldung war die Halle mit einer Größe von 400 Quadratmetern angegeben worden).

Es wurde daher ein Löschangriff von mehreren Seiten und im Innenangriff vorgenommen. Um weitere Kräfte für die Löschmaßnahmen an den Einsatzort zu bekommen, wurde das Stichwort auf "FEU G" erhöht und damit Vollalarm für die Feuerwehr Tornesch ausgelöst. Zusätzlich ist die Feuerwehr Uetersen mit einem Löschzug in den Einsatz gekommen.

Insgesamt wurde das Feuer in der Spitze über 4 C-Strahlrohre, einen Werfer und das Wenderohr der Drehleiter aus Uetersen bekämpft. Schon um 20.15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und eingedämmt. Trotzdem sollte der Einsatz ab hier mit kurzer Unterbrechung noch fast 11 Stunden dauern.

Da das Feuer aus dem großen Abfallhaufen immer wieder aufflammte, öffnete das Betriebspersonal eine Seitenwand der ungefähr 15 Meter hohen Halle, damit die Einsatzkräfte von außen besser an die einzelnen Glutnester herankommen konnten.

Um 2.00 Uhr waren die Löschmaßnahmen vorerst beendet und die Einsatzstelle wurde an den Betreiber übergeben mit der Auflage, die Feuerwehr erneut zu rufen, wenn es wieder zu einem Aufflammen kommt.

Um 3.04 Uhr wurde die Feuerwehr Tornesch erneut mit einem Löschzug alarmiert, da der Abfallhaufen erneut in Brand geraten war. Die Einsatzleitung entschied sich nun, das Brandgut durch betriebseigene Bagger herausfahren und draußen gezielt ablöschen zu lassen.

Diese Maßnahme war zwar langwierig, zeigte aber Erfolg: Um 8.00 Uhr konnte der Einsatz endgültig beendet werden. Für die umfassenden Löschmaßnahmen wurden über 1000 Meter Schlauchleitungen verlegt.

Gegen 4.00 Uhr kam das DRK Uetersen an die Einsatzstelle und versorgte die Einsatzkräfte mit einem Frühstück und Heißgetränken.

Die Polizei ermittelt die Brandursache. Zur Schadenhöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen.